Quälende Bauchweh in den ersten Lebensmonaten eines Babys lassen viele Familien verzweifeln. Das Kleine schreit, hat Schmerzen, sein Bauch ist hart. Ursache: Ärzte vermuten, dass die Kinder durch die Reizüberflutung nach der Geburt gestresst sind. Säuglinge, die mit der Flasche ernährt werden, schlucken oft auch zu viel Luft. Doch Resignation muss nicht sein, erklärt das Apothekenmagazin Baby&Familie. Das hilft: der richtige Sauger, der weder ein zu großes noch zu kleines Loch hat. Das Fläschchen nicht direkt vor dem Trinken schütteln. Lieber mit dem Füttern warten, bis sich alle Luftbläschen im Fläschchen aufgelöst haben.
Tipps gegen die Dreimonatskoliken junger Babys
Fertignahrung kann auch mit blähungslinderndem Anis-Fenchel-Kümmel-Tee statt mit Wasser angesetzt werden. Häufige kleine Trinkmengen über den Tag verteilt, schonen den jungen Darm. Hat alles nicht geholfen, nützt nur Ruhe bewahren, schmusen, streicheln, schaukeln. Viele Eltern schwören auf Tragen in der Fliegerstellung. Das Baby liegt dabei mit dem Bauch auf dem Unterarm von Mama oder Papa. Kleiner Trost: Meist verschwinden die Bauchweh, die so genannten Dreimonatskoliken um die 15. Lebenswoche herum von selbst.
Quelle: Apothekenzeitschrift Baby&Familie 11/2005